Mittwoch, 24. August 2016

Kneipe

Versprengte erinnerungsfetzen vom wochenende: " da drin gehen gerade riesige fette menschen" " was verstehst du unter riesig und fett?" "Kennst du meine exfrau" " geht die?" " klar die geht uf jeden fall!" ??? Wtf

-C.Haas

Fragend scheitern wir woran?

Fragend scheitern wir woran?
-C.Haas

Crossroad Blues

Ich ging dareinst zum Kreuzeweg
fiel auf die Knie
zum Herrn darob ich sprach “Hab Gnade
hilf dem armen Hans wenns wohlgefällt"
stand dareinst ich am Kreuzeweg
versuchte einen Ritt
Niemand schien zu kennen mich
just ein jeder ging vorbei
stand ich dareinst am Kreuzeweg
bei der Sonnen Untergang
glaubte an mein Seel
der arme Hans geht auch hinab
magst rennen rennen rennen du
ich halt mich an Freund Bobby J.
diesen Morgen kriege ich den Blues
hinab geh kleines ich
ich ging dareinst zum Kreuzweg Mutter
sah nach ost und west
Herr oh ohne süsses Weib
Oh gut Frau in meiner Not

-Robert Johnson (frei Übertragen von C.Haas)

Die Minderheit


Keine Erklärung, Gedankensystem
Keine richtigen Worte
Du wirst mich niemals verstehen
Ich erzähle dir: „Ich steh auf einem Berg!“
...und die Medikamente wirken...
Meine Gefühlsverwirrung wird mich noch erdrücken...
„Verlasst meinen Körper ihr Seelendiebe!“
Keine Fesseln mehr, ich will keine versklavte Liebe!
Mein Status bestätigt: eine Ratte in einem Käfig!
Persönlicher Teufel: immerwährender Zweifel!
Was ihr mir geben könnt, was ist das Wert?
Die falsche Ökoplastik,
...und ich kotze all die Zeit!
Seht ihr nicht ,dass wir die Minderheit sind?

-C.Haas

Que sera?


Ich will dich...
...Vergeblich!
Du siehst mich...
...liebst mich!

Wir liegen
Getrieben
Trotzdem: es war schön!
Vergangenheit
Befangenheit
12 Grad Fahrenheit
Gestern: Schwestern...
Heute: nur Leute!
geradeaus,
geradewohl,
breaking Glass,
Alkohol!
Morgenstund,
Dreck im Mund,
grüner Dunst...
...was macht die Kunst?
Ich will dich,
doch nicht...
...gehe heim
denk nur an mich
nur an mich!
-Que sera

-C.Haas

Raus


Schwarzlichter und ich bin raus!
Doublebass und ich bin raus!
Autoscooter und ich bin raus!
Friedensdemo und ich bin raus!

Ich, Ich Ich und nur :Ich!
Ich, Ich, Ich , nur noch :Ich!
Keine Fragen...
Schwarzlichter und du bist raus!
Doublebass und du bist raus!
Autoscooter und du bist raus!
Konsumkritik und du bist raus!
Du, Du, Du und nur : Du !
Du, Du, Du nur noch : Du!
Keine Fragen…
Wir sind raus, wir sind raus aus dem Spiel...
Schwarzlichter und wir sind raus !
Doublebass und wir sind raus!
Autoscooter und wir sind raus!
Türsteher und wir sind raus!
Wir, Wir, Wir nur noch: Wir!
Wir, Wir, Wir und nur: Wir!
Keine Fragen...
Raus! Raus! Raus! Alle Raus!
-C.Haas

Grau

Ich schliesse meine Augen, nur für den einen Moment der Moment geht vorüber
meine Träume ziehen vorbei
Katzen in Wiegen und Männer auf dem Mond, Ich weiss woher der Schmerz kommt denn da ist noch viel zu sagen doch ich bleibe stumm
Ihr seht mich an und ihr wisst es, ich sehe euch an und ich weiss es, Enttäuschung und ja es ist ein Fehler...
Ich drehe die Musik lauter um die Klingel nicht zu hören, denn ich weiss du klingelst seit zwanzig Minuten an der Tür...
Ihr sagt ich hab euch nie etwas gesagt aber ihr habt nie gefragt – ihr habt mir nie etwas gesagt und ich habe nicht gefragt
Ich bin grausam aber dieser Raum ist zu klein, Tränen fliessen wenn mich niemand sieht und dann läuft zwanzig minuten stets das gleiche Lied
Nein ich wollte nie sein wie du, ich kann nicht sein wie du, und auch heute bleibt nur schweigen
Brich mich, schlag mich, tritt mich, wirf mich auf den Boden, Schmerzen sind so eine sinnlose Reaktion wenn man sie registriert, akzeptiert, analysiert und ignoriert doch das ist nur die halbe Wahrheit!
Ein Foto von einer Blume , die zertreten auf der Strasse lag, erinnert mich an die Zeit als es so viele Namen gab als ich vor einen Altar trat und einen Gott um etwas bat
Ich erinnere mich an einen lauf durch einen Wald, im Herbst als das Laub von den Bäumen fiel, als ich mich abwandte weil ich immer alleine Blieb
Staub im Wind, ja das ist alles was wir sind, Menschen und ihr missratenes ängstliches verwirrtes Kind
Du bist wie ich und ich bin wie du, aber du bist vor mir abgebogen, diese Tür steht für mich jetzt zu
Der andere Weg wäre genauso verkehrt, doch ich frage mich ob es nicht besser gewesen wär, wenn ihr damals bei mir geblieben wärt, ich habe falsche Götter verehrt und in meinen Träumen Karikaturen begehrt
Wenn wir reden schweigen wir uns mit Worten an und ich weiss ich habe immer das falsche nämlich gar nichts getan, und ich hoffe auf den anderen Tag an dem ich mir selbst wieder in die Augen schauen mag
Ein Mensch geradeheraus, nicht Frau nicht Mann, ohne Ideale denen man nur im Traum folgen kann, aber stark genug um zu überleben in einem Land, ein Kind das ohne Alpträume träumt die Zukunft in der Hand
-C.Haas

Statisches Rauschen


Bin ich für immer?
Ist das hier und jetzt jetzt?
Ist das wirkliche real?
Bin ich wirklich existent?

Gibt es eine Lösung?
Für die Gedanken Überschwemmung?
Kein Weg führt zurück…
In das was wäre wenn…
Wirre Zeit… vergeht wie im Flug
Ist zäh wie Gummi und riecht nach Betrug…
Statisches Rauschen, Neonlicht
Stimmenfetzen, ich glaube euch nicht!
-C.Haas

Klean Kut Kru


Blutlache breitet sich aus der Boden wird benetzt
renn durch die Unterführung – mehr als einer ist verletzt
Abends umgeben sie dich zu fünft und niemand hats gesehen
Langsam gehst du die straße lang – vergiss nicht dich umzusehen

Umgeben mich wie eine schwarze Flamme herz rast als ich die erste fange
Amöbe sein als Lebensweise – wechsel ständig die Gestalt
Überleb ich Paradigmenwechsel entkomme ich auch wirklicher Gewalt?
Was ich sage oder tue – welchen Unterschied macht das schon?
Was ihr sagt ich sag immer das Gegenteil! Kämpfst du noch oder rennst du schon?
Ich weiss sie wissen wie ich denke Ich will Luxus scheiß auf den Rest!
Die Szene stirbt – wer überlebt? Polizei SA, SS, die Pest!
Ich grinse und seh z wie alles brennt! Die Macht des Feuers ist sein statt schein
Die mit den teuersten Lederjacken sitzen im Kreis vor ihrem Altar und ziehen sich eine line
Eines Tages kommt die Flut und wäscht den Dreck die Strasse ´runter - Jetzt siehts anders aus!
Der Tag an alles auseinander bricht ist kein Tag an dem wir unsere Freiheit feiern - Was du siehst ist was du kriegst
-C.Haas

Schwarzes Wasser


Moderne Fleischbeschau
Massaker im Morgentau
Splitterbombe irritiert
Selbstbewußtsein blutbeschmiert

Gemüseburger abgepackt
Luxus im Betäubungstrakt
Massenurin in Staatskörper
Große bunte Leuchtwörter
Rausgerissenem Kleinhirn entfliehen
Fahnenhissend untergehen
Mittelschichtsklassenhass
Menschen fressen Mordsspass
Brettbetonter Horizont
Über allem der Mensch thront
Volksfront abzusehen
Alltagsgeschenen nach Hause gehen
Soll das wirklich alles sein?
Hilflos ausgeliefert sein
Abenteuer aus Hollywood
Postmodern Scheintot
-C.Haas

Das ausbruchsichere Paradies


die Stunden kleben zäh wie ewigkeit tropfen kalt auf ein Blatt Papier
und täglich lügen wir uns an und ich wünsch mir nur ein Bier!
und ich sitze hier wie ein Vollidiot und starre von Wand zu Wand
Hoffe dass die Zeit vergeht und warte dass die Uhr sich dreht
jeder Mensch tickt wie ein Uhrwerk wie ein computer programmiert
steht geritzt in einen Schultisch - ein paar Jugendliche waren frustriert
und ich weigere mich zu reden obwohl ich Lebenszeit verlier
Ich sitzt im Leben daneben und will nur weg von hier
wenn ich jetzt geh fängt alles nochmal von vorne an!
wie ist das alles durchzustehen ohne endgültig durchzudrehen?
lieber läg ich auf dem Boden einer Ausnüchterungszelle
als für jeden gut sichtbar zu verrotten in der rotstift-Hölle
-C.Haas

Game Over

Du siehst nicht in den Karton
Du du streckst deine Fühler aus
Du du rennst rauchend den Bach runter
Ich schwitze Erdöl aus
Ich sitze sehend wünsch mich weg
Ich stricke meine netze immer enger
Verfang darin was mir herunter fällt

Ich will einen Platz wo ich hingehör
Ich brauch einen Platz wo ich hingehör
Diese krise fängt feuer
Diese preise sind neuer
Zahl die zahlen wirf das weg
Kriech zurück ins dreieck
Kriech zurück ins dreieck
Es rast durch meine venen
In mir pulsiert das blut
Lass mich von dir trinken
Still meine Wut
Komm mir nicht zu nahe
Ich verbrenne dich
Ich lasse dich als leere Hülle zurück
Ich bin ein Schatten du bist ich
Still meinen Hunger
Brich meinen Wahnsinn
Nimm meine Wut
Still meinen Durst
Ich will einen Platz wo ich hingehör
Ich brauch einen Platz wo ich hingehör
Ich such einen Platz wo ich hingehör
Nein nein nein
Klein klein klein
Dein dein dein
Mein mein mein
Kein kein kein
-C.Haas

Egofront


Glasscheibe zerbricht, schneidet ins Fleisch
Ich erbreche ein Gedicht, Ziel nicht erreicht
Gehe über Bord, gehorchen geht gut
Gutes spritzt heraus, Spermaspur mit Blut

Wahre Videowelt, schöner Scheißstaat
Lasst Liebe laufen, Krieg kommt hart
Eintritt ins TV-Land, ein Austritt kommt dich teuer
Was kann schöner sein als ein grosses grelles Feuer?
Vegane würstchen wollen was, die soße schmeckt grell
Heute war ein schöner Tag, Seelenfluchtbordell
Die einen spielen Solitaire, die andern sind die Hölle
Leben heißt zu warten, an der Bushaltestelle
Das Leben ist eine Bushaltestelle
Warten bis es weiter geht in der großen Weiten Zelle
Glasscheibe zerbricht, ich kotze
Ficken auf allen Kanälen
Mein Leben zieht an mir vorbei an Bushaltestellen
Ich will mein Gehirn verlassen doch ich drehe mich im Kreis
Ich will anfangen zu rennen doch vergesse was ich weiß
Ich häng an meinem Schlusstrich doch die Grenze ist erreicht
Ich will alles und zwar auf Vinyl wer vweiß wie lang das Öl noch reicht
-C.Haas

Drei Tage ohne Licht


Ich liege still, eingekreist
Unsichtbare Wesen fressen an meinem Geist
Ich kämpfe gegen Dämonen an
Körperlich völlig entgleist

Sie brechen meinen willen
In einem unbestimmten Raum
Um meine seele zu fressen
Realität oder Traum
Was habe ich getan ich erkenne mich kaum
Aus Stimmengewirr wird Stille
Zeitlosigkeit unterbricht das Licht
Wo bin ich drei Tage gewesen?
Blutige Kratzer in meinem Gesicht…
Wirklichkeit oder Wahn
Die Antwort darauf kenne ich nicht
Drei Tage
Drei Tage ohne Licht
Drei Tage ohne dich
-C.Haas

Alice in Disneyland


Alice sitzt auf einer Parkbank
Alice sieht in einen See
Alice sieht ihr Spiegelbild
Blasse Haut wund vor Tränen

Alice steht an der Straße
Alice allein im Regen
Alice steht stundenlang
Niemand hält für alice an
Alice wie blasser Marmor
Alice mit ausgestreckter Hand
Alice sieht die Grinsekatze
ALICE ERWIEDERT IHREN Griff
Alice liegt auf dem Bett
Alice niedergedrückt wie von Blei
Alice die ewig Fremde
Alice zieht die Vorhänge zu
Alice sitzt stumm am Weg
Alice , Rauch einer Zigarette
Alice, leere Augen
Alice ist nicht mehr da
Alice im Wunderland
Alice hinter den Spiegeln
Alice in der anderen Welt
-C.Haas

Zerstörtes Bild


Wird erwachsen säg dir dein Bein ab was tust du da ein Kabel an deinem Kopf
Das ist mein Name spreiz die Beine – fühlst du dich schlecht?
So tief so tief in dir drin hahaha schau dich an was ist da?
So schön so schön dein Heiligenschein! Meine stimme ist klar
Er ist ein dummer Mann ... genau wie alle anderen Mädchen
Du tust nur was du willst – Hey Klapperschlange sie meint es ernst ja!
Dreh dich um so schön so schön! Mein Name ist nirgendwo Ich heisse Iergenwer von Irgendwo! Erwachsen sein? Fällt dir sonst gar nichts ein? Wo ist sie jetzt?
Säusel säusel... ich sitze hier, hörst du meine stimme? Sie ist ein Holocaust...
Nimm mich jetzt bei der Hand! Gretel sagt schrei schrei... unreif – so Wunderschön!
Tiefgekühlt ich weiss du fühlst dich schlecht ja schrei nur ´rum Jammerkopf
So schön so schön! Ahahaha und dein Kopf ist nur zum Haare tragen
Warum sollte er dir folgen? Schau mich an! Ich glaub sie meint was sie sagt wenn sie sagt
Ich weiss was du denkst! Wenigstens bis du für etwas gut! Fass mich an ich bin Krank...
Wonach du dich fühlst lebst im Traum erwachsen sein – fällt dir sonst gar nichts ein? Dreh dich immer nur im Kreis... ich sitze jetzt hier und dein Name ja dein Name lautet... irgendwer!
Du wunderschönes Rätsel... ich liebe dich! Ich heisse Rätsel ja ich heisse Rätsel!

-C.Haas

Der Affe

Provozierte Situation – abgewiesen vom Blockwart der lebt im Wahn ein Sozialist zu sein gibt den Hund für ein System das er verändern zu wollen vorgibt
Will Scheibe einschlagen – gehe vorbei, will Pflasterstein nehmen und ein Zeichen setzen, alles verbrennen wofür ich lange gearbeitet habe, aber das Glas ist Sicherheitsglas und niemand nimmt Notiz vor einer Aktion – ich habe ja kein Auto verbrannt um gegen die Benzinpreise zu protestieren.
Sitze hier und ja straight Edge ist ein rettendes Ufer auch ohne positive Attitüde, alkoholfreies Bier mein Kopf bleibt frei, ihr sitzt hier und beschließt wie ihr den Tag verbringen wollt euch vollaufen zu lassen, zuzukiffen und ja ich beneide euch
Da ist der Mann ohne Zähne, zutätowiert am ganzen Körper der ein Leben ausgelöscht und dafür mit seinem Leben bezahlt hat, aber er ist glücklich und sein Bewährungshelfer hat ihm einen Computer geschenkt. Ich freue mich für ihn und schenke ihm eine Punk CD , er freut sich ehrlich und genießt das Leben mehr als ich denn ich weiß von seiner Krankheit
Ich kaufe mir eine Cd vom Zeichentrickfilm mit dem Affen den ich sosehr mag. Ich will lieber wieder ein Kind sein ohne all den Hass zu dem ich nicht mehr fähig bin. Ich lache über eure kleinen Ego-Spielchen und weine denn ich habe die gleichen räume und Ideale die keinerlei Rolle spielen und nichts wieder aufwiegen können.
Früher hat er auch Punk gemacht und sagt dass er diese Musik noch immer hört, und ich frage mich wie ein Mensch soviel Freude am Leben finden kann und höre dem zu was er singt und er hat recht und die Kinder hören ihm zu und verstehen was der Affe ihnen sagen will. Ich wäre lieber der Affe als jeder andere aber nicht in der Realität in einem Zoo sondern nur im Film.
Ich möchte zu dir fliehen aber etwas hält mich fest. Ich kann deine Fragen nicht beantworten. Auch hinter verschlossener Tür bin ich nicht sicher und denke immer wieder an das Feuer... dann ist da dieses Lied und endlich fließt alles aus mir heraus.
Ich hoffe auf einen neuen Tag und auf ein Bild das Gelb oder Blau ist. Ein Bild das neu ist ich habe ihr die Cd gegeben, ich hoffe sie versteht was ich ihr sagen möchte. Nein Ich hasse euch nicht, ich kann nicht mal mich selbst hassen und es wäre auch verkehrt.
Ich genieße den Regen der mich völlig durchnässt. Ja Blitz und Donner das sagte man einmal über meine Frisur... Jahre her in einer anderen Stadt als ein anderer Mensch sich ertränken wollte. Aber das bin nicht ich auch wenn nicht the Idiot im Plattenspieler rund läuft. Die Kontrolle ist nicht verloren. Wir sehen uns wieder.
-C.Haas

Kreis


Ich ziehe einen Kreis um mich
Ich ziehe einen Kreis um all die Bilder
Abzuhalten die auf mich einstürmen
Die Müdigkeit überkommt mich
Die Müdigkeit überkommt mich und
Schlägt mich nieder bis ich nur noch die Taubheit spüren kann
Ich liege still und atme
Ich liege still und atme und vor mir erscheint
Die Gestalt die versucht mir das Herz herauszureißen
Ich kämpfe an
Ich kämpfe an gegen den eisernen Griff
Und schlage ihn nieder doch er zerfällt vor meinem Auge zu Staub
Die Gier überkommt mich
Die gier überkommt mich und nimmt mir alle Kontrolle
Schickt mich in einen kurzen heißen Fiebertraum
Ich tanze wild
Ich tanze wild drehe mich in Kreis
Weiche hierhin und dorthin aus, extase schlägt mich ich werde eins
-C.Haas

Sie springt heraus

Sie springt heraus
Sie springt heraus aus dem Gedränge
Irgendwo in einer stadt
Sie springt heraus...
Eine Maske ist zum Leben erwacht!

Wie sie glotzen und sie starren und sie grabschen
Und betatschen
Und wie ausdruckslos sie geifern wartend
Auf das schwarze Loch, dich sie werden sie nicht kriegen
Denn die rennt mit allen Winden
Und sie rennt um ihr Leben
Und sie rennt mit freiem Willen
Sie springt heraus! Wah! Sie springt heraus sie springt heraus...
Sie läuft durch alle Wände
Und sie achtet nicht auf Türen
Die nur ins Nichts führen
Sie springt heraus
Sie springt!
Eine Maske auf der Flucht...
Die Masse die sie Sucht
Wird sie nicht kriegen...
Mit ihren leeren Grimassen
Geifern sie alle
Sie springt heraus
Sie springt heraus
Auf der Flucht eine Maske
Und sie weiss genau wonach sie sucht...
Und sie weiss sie wird es finden und sie weiss niemand kann ihr folgen
Und sie wird ein Gesicht
Dass sie nicht verheimlicht
Und den Muskeln in Grau
Immer einen Schritt voraus
Sie springt heraus sie springt heraus
Eine Maske sauf der Flucht
Sie springt heraus!
...irgendwo in irgendeinem Bild!
-C.Haas

Armor


Gerade wie ein Pfeil...
Defekt defekt
Geradewegs ins Blaue
Nur zu gut gezielt

Stehend auf einer Treppe, ein warmer klarer Abend
Ich werde gehen ich nehm´ euch mit
Ein anderer Ort das Paradies, ein Geruch nach warmem Laub
Ins Ziel gelenkt da schlägt es ein, nie sah man solch ein Feuerwerk!
Kein Grund mehr zu warten, ich seh´ in deine Augen
Kann dich nicht halten, so musst du gehen
Steh Gott mir bei, so hell und schön, der Regen niederfällt
Er schmeckt nach Vitriol...
Zuviel geliebt
Zuviel...
-C.Haas

Memento

Gesichter, Augen, Musik. Musik und Frisuren und natürlich Klamotten. Ich mag das nicht. Ich mag euch nicht. Ihr wisst das unbewusst, wisst aber nicht warum. Ich auch nicht, ich denke ihr erinnert mich an Leute die ich einmal kannte, die haben Dinge getan die haben mir nicht gefallen. Gesagt und Gesichter gezogen. Dann kam Gott, ich redete mit ihm wie mit einem alten Verwandten, einem Freund, ich dachte er hört mir zu. Ich bat ihn mir einen Gefallen zu tun, all das musste aufhören. Ich stellte mir ein anderes Leben vor, einen anderen Menschen. Aber alles wurde nur noch schlimmer, nein eigentlich veränderte sich gar nichts. Da sagte ich Gott er solle verschwinden, ich wolle ihn nie wieder sehen… stattdessen kam der andere Mann. Du kannst bleiben sagte Ich, vielleicht hast du mehr Glück. Zeit vergeht und Menschen vergessen… und wenn man jemand anderes macht dann fließt immer etwas von Künstler in sein Objekt mit hinein. Deshalb bin ich Pygmalion und Galateia, beide gleichzeitig. Ich weiß nicht wer ihr seid, aber ihr erinnert mich an Leute die ich einmal gekannt habe.
-C.Haas

Deep Purple


„Du bist aber noch kein Altpunker“ sprach mich die dürre, bärtige, fast zahnlose Gestalt an. „Was ist denn ein Altpunker“ antwortete ich und setzte die Bierdose ab... „Na so was wie ich...“...
Der alte Mann nahm meine Frage offenbar als Einladung auf sie niederzulassen und setzte sich zu mir an den Rand der Mauer. Ich beobachtete die vorbeirasenden Autos. Vermutlich spekulierte er darauf etwas vom Inhalt meiner Plastiktüte abzubekommen. Ich reichte ihm eine Dose Hansa, die man damals noch trank – 0,5 versteht sich für die Streetcredibility (die kleinen Dosen sind für Studenten und Gymnasiasten).
Er nannte mir einen Namen an den ich mich nicht mehr erinnere und wir begannen ein Gespräch. Ich war betrunken und neugierig und fand neue Bekanntschaften zu dieser Zeit immer sehr inspirierend. “Wenn du jung bist, meinst du die ganze Welt besteht nur aus blöden Arschlöchern... aber dat is net so! Ich sag dir: 99% der Leute sind in Ordnung! Ich bin in deinem alter durch ganz Europa gereist... ohne Kohle ohne alles... die Leute machen einem die Türe auf, lassen jemanden den sie nicht mal kennen bei sich pennen, geben dir auch noch zu essen. In Italien, da hab ich den Bauern bei der Apfelernte geholfen...“
„Hast du auch mal Musik gemacht“ erkundigte ich mich. Ich dachte vermutlich an Straßenmusik aber er entgegnete mir „ Man weiß nicht mehr genau was das war. Es war eine völlig neue Erfahrung. Das ging so in die Richtung Deep Purple...“ „Also so Hardrock?“ „Das weiß keiner... wenn du LSD genommen hast und auf der Bühne stehst- vor Publikum- dann spielst du Sachen die hast du noch nie zuvor gehört. Die hat so noch keiner gehört. Da kommen Klänge aus deinen Händen, die du als Mensch niemals spielen könntest...“
Ich erhob mich. Vermutlich wusste ich selbst nicht warum und mit wem ich mich worüber hier eigentlich unterhalte. Reichte ihm die Hand. Er drückte meine Hand so fest er konnte. Versuchte sie zu quetschen. Doch meine Hand spürte fast nichts davon. Ich betrachtete seine dürren, schlecht tätowierten, sehnigen Ärmchen. „Du hast ja noch gewaltige Kraft in dir! Solange du noch so Kraft hast, macht dich keiner ein“ sagte ich und ging. Die Tüte mit dem Dosenbier liesß ich bei ihm stehen...
-C.Haas

Strassen

Du gehst die Strasse entlang
deine Gedanken verfolgen dich
du hast dich verlaufen
die Strasse gibt es nicht
du suchst nach Antworten
dein Kopf ist nur leer
ein Schatten
was du sagst ergibt keinen sinn
du erschaffst dir eine Strasse
in deinen Gedanken
du weist nicht wo sie her kommt
und nicht wo hin
-C.Haas

Deviante Anomie


Es ist schwierig zu erklären...
ich liebe meine Heimat
ich liebe das schlechte Wetter
ich liebe den Beton
ich liebe all die Vollidioten die in der Gegend ´rumrennen
ich liebe die dunklen Wälder
niemand kann verstehen warum ich dem nagativen soviel positives abgewinne...
ich liebe es allein in der Gegend rumzusitzen und zu grübeln
ich liebe es mich sinnlos mit Alkohol vollaufen zu lassen der mir nicht schmeckt
ich liebe es pleite zu sein
ich liebe es nicht zu wissen wie es mit meiner Zukunft aussieht
ich liebe es kein Ziel zu haben
ich liebe es in den Tag hinein zu leben
ich liebe es die Erwartungen anderer zu enttäuschen
ich liebe es mich zu streiten
ich liebe es zu versagen.
Warum versteht das niemand? Warum streben alle anderen das genaue Gegenteil von dem an was ich als positiv empfinde?
kann denn niemand verstehen ,daß nur ie unschöne Seitedes Lebens bedeutet wirklich lebendig zu sein?
denn es heisst nicht leiden und es ist auch kein wahrer Schmerz.
Der wahre Schmerz ist der schmerz den man sich nicht selbst zufügt. der Schmerz aus dem es keinen Ausweg gibt. Und das wahre leiden ist nicht das selbsterwählte Leiden sondern das leiden dem man nicht entkommen kann.
Zu leben heisst auf der Flucht zu sein. Tot ist man wenn man den stillstand erreicht hat. wenn man nicht auf den Schmerz und das Leid zugeht sondern wenn sie auf einen selbst zukommen ... und man sich nicht verstecken kann, nicht mehr weglaufen kann, wenn man gefressen wird und gezwungen ist dem Ende bei vollem Bewuisstsein inms Gesicht zu blicken. Das ist es was es bedeutet bei lebendigem Leib gefressen zu werden
-C.Haas

Zuckender Zerrspiegel der Vernunft

Zuckender Zerrspiegel der Vernunft?
Pseudo? Nein nicht Pseudo, Wirklichkeit – Wirklichkeit genau beobachtet ohne sich selbst zu schonen. Sich selbst preisgebend bis zur Selbstverletzung. Warum? Um zu spüren wie die Worte den Sinnverdrehen um gelesen zu werden. Lesen das heißt Zulassen, dass die Worte im eigenen Kopf neu zusammengestellt werden. Betont, Unterstrichen, Geschrien, Geflüstert und gelallt ausgebrochen. Das heißt zwangsweise Missverstanden zu werden. Die einzige Antwort ist eine Kampfschrift, denn der Mensch braucht das Gefühl des Krieges, ob in Gedanken oder mit Waffen. Religionen und politische Manifeste schaffen Wirklichkeiten. Pseudo-Existenzialismus ist ein starkes Wort, ein Wort der Herren-Position. In der Herren-Position ist der Anhänger des Manifests weil es ihn zu einem besseren Menschen macht, der sich zum Sklaven macht da er seinen eigenen Geist unterdrückt und ihn dem Manifest, der Religion , der Ideologie , dem Glauben unterordnet. Ideologen sind gefährliche Menschen, sind Leitwölfe. Widerstand heißt zu Widerstehen in allen Richtungen, heißt unterzugehen, heißt angreifbar und verletzlich zu sein. Der Ausweg ist der Wechsel der Position, Täter, Opfer, Zuschauer, Kommentator, Passant, Dichter, Kritiker, Künstler, Irrer. Recht zu haben ist falsch, ist der Sinn und Zweck der Ideologie, ist eine machtbesessene Schizophrenie ist nicht akzeptabel. Ich antworte nicht, rufe in den leeren Raum.
-C.Haas

Ein Abenteuer unter Laub

Ein Abenteuer unter Laub
Lästere nicht wieder meinem Gott!
Verkrieche ich mich zwischen Korn
Da liegt eine Waffe!
Und nach drei Schuss steht fest;
Dass ich die andern auch noch schaff

Splitternackte discotakte
So steht in meiner Akte,
drohe ich mit Mord
und in den tiefsten tiefen
der troglodytentäler
da wolln wir glücklichsein
und uns ein häuschen baun
aus drogen
-C.Haas

Tötet den könig


Wir wollen charismatische
Persönlichkeiten
Wir wollen Leader die führen
Uns leiten

Wir wollen weltliche autoritäten
Den Messias jetzt und hier
Wir wollen wieder beten
Wie lernt man Charisma?
Wie führt man Menschen?
Wie verführt man
Nicht selber denken
Ich werde immer dagegen sein
Mir fällt bloss auch nichts besseres ein
Ich werde immer degegen sein
Doch für Rebellion bin ich viel zu klein
Ich werde immer dagegen sein
Doch marschiere mit tagaus Tagein
Ich werde immer dagegen sein
Dagegen zu sein und ein Führer zu sein
Ich werde immer dagegen Sein
Tut was ihr wollt aber lasst mich allein
Lasst mich allein
Lasst mich allein
Wenn schon ein Sklave
Dann mit Job und Eigenheim
-C.Haas

Parkjam


Lieber hirntot, als wirklich frei zu sein, vor einem Punkrock Song entflohen
Kriegsspiel Liebesautomat,unser Schicksal der Hass auf unsere Generation
Ich suche Türen und dieser Keller, kommt mir seltsam bekannt vor
Und Erzählt mir nichts von unserem letzten Ressort
Ich sehe Fenster doch irgendwas hier ist nicht wirklich echt
Kein Freispiel drin - Verstoss gegen das Senkrecht!
Ich weiss doch selbst nicht bescheid, weiss nicht wirklich weiter
Pazifisten, Materialisten, systemaffirmative Streetfighter
Da kommen gewesene Worte, und sind nicht von mir
Auf diesem Schiff bin ich nur noch blinder passagier
Was will ich zerstören? Heldensagen, Hörensagen?
Sie gröhlen in Chören!
Die wahrheit ist, wir sind richtig hier, wollen alle dazugehören
Zur richtigen Zeit auf dem richtigen Planeten
Es wird Zeit trotz Verbotsschild endlich den verfickten Rasen zu betreten!
-C.Haas

Die Sonne


Die Sonne geht auf
Ein kuss von dir
Glänzend wie Eis
Ein sanfter Schatten
Ein Geschmack wie von Salz
Graues weites Meer
Ein schiff das niemals sinkt
Körperwärme
Warten vergeht
Kein Sturm
Nur leiser Regen
Ein schöner Traum
-C.Haas

Fahrt


Mit einer großen Hand reiße ich alles herunter
Ich will einen Pflug durch dieses Gesicht führen
und nur noch blutige Furchen hinterlassen,
will hören wie Knochen krachen, will eine
blutige klebrige Masse erzeugen und meine Finger ins Gehirn graben
bis ich all diese Bosheit herausgepult habe

ich genieße es die Wolken zu betrachten wie sie
vorüberziehen, sanfte Sonnenstrahlen blenden meine Augen
ein leichter Windstoss lässt mein Haar wehen,
ich fasse mit der Hand ins Gras und spüre die Wurzeln und die Erde
ich schmecke den Blütengeruch in der Luft und atme tief ein
ich stehe vor der Tür, muss den Raum betreten
und denke an euer Gespräch, ich versuche Worte zu finden
ich weiß es gibt vor allem zwei Gründe nicht durch diese Tür zu gehen
ich weiß was das bedeutet, es bedeutet wieder davon zu laufen
anzufangen zu rennen, Leute stehen hinter mir und ich werde schneller, immer schneller, fliegt der Boden unter meinen Füssen hinweg
es ist die Sehnsucht, die Sehnsucht die mich treibt zu finden was ich verloren habe,
und nur in deinen Armen spüre ich ,dass ich wirklich hier bin
und vergesse die Orte, Schemen die immer wieder vor meinem Auge auftauchen,
aber ich bin hier
-C.Haas

Schatz

Heute fand ich einen Schatz
Zwischen zwei Schweinehälften
Ich wusste mir zu helfen
Und hab´ihn umgebracht
Die welt sie explodierte
Da ging die Sonne auf
Ich sah den sinn im leben
Da wurde es für immer nacht
In aller hergottsfrühe
Da bin ich aufgewacht
Was kann man schon erwarten,
von einem Kinderzahn?
Ich hab´mich angezogen
Und mich gleich aufgemacht
Denn um elf uhr früh morgens
Beiss ich auf Stacheldraht
Das ist die Schuld der Schweine
Was pissen die sich auch so an?

-C.Haas

Redux

Reduziert. Das ist wohl ein Schicksal. Zuerst auf ein Kind reduziert. Da kann man noch nicht denken, aber schon hassen, wenigstens ein bisschen. Reduziert auf einen Namen. Hallo du da! Bist du ein Junge oder ein Mädchen? Du bist schwul. Lange brauche ich um zu sagen: fickt euch alle. Danke Punk! Ich kann nicht aufhören zu denken: fickt euch alle! Danke Punk! Tu was du willst das sei die ganze Thora. Ich will vor allem essen und ein warmes Dach über dem Kopf. Und einen warmen weichen Körper neben mir im Bett. Soweit reduziere ich . Reduzieren, das ist ein Schicksal. Reduziere bis nichts mehr übrig ist von dem was zählt. Lebt nur für Reduktion. Danke Rainald Götz! Danke DaDa! Reduziere ich wieder. Reduziere mich auf mein Problem darauf zu reduzieren betrunken sein zu wollen um mich auf den Anderen zu reduzieren. Ich bin krank, reduziere ich die Nachwirkungen des Giftes meines Körpers und gehe Kotzen. Liege darnieder… reduziert auf tierische kranke Existenz. Danke Gift! Reduziere mich darauf das Gift aus dem Leib zu scheißen. Leere. Bist du jetzt glücklich? Aber der ANDERE ist weg, hat sich in seine sexuelle Traumwelt zurückreduziert. Da bin ICH also wieder, reduziere ich die Situation.
-C.Haas

Kalt


Ich habe Durst, ich sollte einen Schluck Wasser trinken. Das ist besser. Unten läuft noch laut die Musik. Party Time. Du schläfst, aber ich kann nicht. Ich hoffe deine Schmerzen schlafen auch. Ich bin wach… die Maschine mal wieder, so nenne ich das… Ich versuche zu schreiben… aber es klappt nicht. Dann schreibe ich einfach irgendetwas . Ziemlich kalt… denke nur beim schreiben, das ist leichter als ans Schreiben zu denken. Uhr läuft, Zeit läuft. Noch ein Schluck. Trauriger Film. Denke jetzt nicht mehr an Hannover. Bin darüber hinweg. Ändere den Text. Text war sowieso Scheisse… mache weiter. Was wir tun ist gut , oder jedenfalls richtig. Habe geschrieben. War gut. Jedenfalls richtig. Schreibe jetzt noch gerade ein wenig. Bin müde, möchte schlafen, hoffentlich wecke ich dich nicht auf und deinen Schmerz. Gute Nacht.Mache jetzt das Licht aus. Kalt.
-C.Haas

Ausgekotzt


Ausgekotzt lieg ich da
Und es ist wunderbar
Meine Lügen erzähl ich nicht nur mir
Ich teil sie aus und dann Will ich so sein wie ihr
Samstag Nacht schwebte ein Licht über mir
Ich sah herauf und schrie „Gott ich vergebe dir!“
Aus dem Licht trat ein Mann, fragte ob ich mich ausweisen kann
Vor ein paar Tagen hatte ich ein Gespräch
Es ging im Sinn und Ziele und irgendwie um mich
Um Gesellschaft und um Pflicht
Den Sinn verstand ich nicht
Und all die ganzen Jahre
Die viel zu langen Tage
Die Schlinge wird enger
Der Täter zum Verdränger
Erträgst nur noch dein Leben
Um dein Erbgut weiterzugeben
Damit es so wird wie du
Bevor du stirbst
Es stirbt

-C.Haas

Abgestempelt


Dasein versus Sosein
Gattungsbegriff
Kategorie = Anklage
Art und Hinsicht des Seins
Medikamente Mehrdeutigkeit
Punkrock ist ein Massengrab
Relative 100%ig Antipunk

-C.Haas

Dichter

Die Sonne schreibt Zeilen auf die Straßen
Zielstrebig durchschreite ich die Gassen
Verwechseln sich Menschen mit Phantasmen
Reden pausenlos – auf der Suche nach neuen Orgasmen
Und haben wir genug auf den Taschen
Wälzen wir uns bald zwischen Scherben und Flaschen
Ich geh lieber in die Korova Milchbar
Rauch ´ne Zigarette mit dem Mann der Jesus war
Tagsüber geh´ich anschaffen mit den Huren
Nach Feierabend geh ich feiern mit den Playmobilfiguren
Clownsgesicht Clownsgesichter
Und die Dichter werden dichter
Sie verlöschen alle Lichter
Spielen Henker über Richter
-C.Haas

Omen


Grundlagen von den Zeilen
seht ihr die Zeichen?
Die Märkte, Profite, der Gewinn
Luxusleben reguliert sich ziemlich eilig
Ich weiss ,daß ich verloren bin
siehe das Vorzeichen
totaler Zusammenbruch?

Jetzt mit dem Rücken an der Wand
stehen fest und haben den roten Knopf in der Hand
mächtige Menschen, verschwendeter Verstand
das Ritual der Barrikaden
wie immer in diesem Land
Unsicherer Alltag, unsicherer Job
Familien zerissen für den Mindestlohn
reise dahin wo Arbeit ist Fade und alles vergessen
Im Fernsehen Bilder aus der dritten Welt
dort gibt es nicht genug zu essen
Sprüche an der Wand
Wahrheit und Illusion
wie jeder weiss
Rebellion versiegt ziellos im Sand
-C.Haas

Panther Rei

Zerspringt Worte
hält nicht
alle Hoffnung fest
Hoffnung Tage
der Erinnerung
sagen mir
was ich
nicht
glauben
will
kann dich
nicht
hören
sag
mir
was
ist
wie
weit
Tränen
Gedanken
in
Mich
fliessen

-C.Haas

Anfang

Beiss die Zähne zusammen,
will ich dich, du mich,
zum zerstören freigeben
ist nicht Wut zuviel Angst
ausser dem Fliegen
allein im Dschungel
aus zerrissenen Shirts
und Löchern in Solchem
ziehst du mir das letzte aus
was mich davon abhält
auf ein baldiges ende
zu hoffen.

-C.Haas

Dolchstosslegende

Alle von Euch die vergessen sind,
am unteren Ende des Dolches,
keine Plage grünt aus diesem Willen,
will ich nicht? oder du?
versuchen wir zu vergeben,
nicht zu vergessen, niemals!
jene Zeiten die verflossen sind
Nebel in unseren Gedanken,
Ich wandere die Klinge entlang,
ein Seiltanz zwischen
einschliessen und ausschliessen
ich spreche mit einfachen Worten
einfache Gedanken aus,danke dir.
für alles.

-C.Haas

Kill Kill Kill

Information overload
Jeden Tag neue Informationen fressen, neue Fragestellungen abarbeiten, neue Diskussionen führen, battle battle battle!!!
there's nothing sure in this world
there's nothing pure in this world
is there something right in this world?

alles wird gut... alles wird gut.. irgendwie wird das schon, du schaffst das, ach du schaffst das, irgendwie...ja irgendwie... irgendwie... irgendwie...irgendwie... ir gend wie... I-R-G-E-N-D-W-I-E
-C.Haas

Erkenntnisphilosophie

Zeit...genug (?)
niemand soll denken ich könnte nicht zuhören...
ich höre eine Menge und bekomme so einiges mit
manchmal aber, da kann man nichts sagen
manchmal gibt es einfach nichts zu sagen
manchmal könnte man auch aber es ist besser nichts zu sagen
ich weiss eine Menge Dinge von denen ihr glaubt ich könnte sie auf keinen Fall wissen
aber von vielen Dingen, von denen ihr denkt ,daß ich von ihnen etwas verstehen (können) müsste
...habe ich absolut keinen blassen schimmer
-C.Haas

Arsen

Da war dieser Mensch. Der Mensch der mir verdammt gut tat. war sie mein Arsen?
-C.Haas

Griechenland

Die Flüchtlingsdebatte durch das Graben und Zuschütten von Löchern lösen zu wollen, sich Sorgen um des anwachsenden Neonazismus machen und im selben Satz gegen Einwanderung hetzen, gegen Wirtschaftsflüchtlinge zu wettern obwohl man selbst oder die engere Familie eingewandert ist, sich über Einwanderung aufregen und einen Satz später davon philosophieren auswandern zu wollen, Techniker sein und gegen die moderne Technik hetzen und mit nem neuen i-phone angeben... ich habe Arbeitskollegen soo vermisst. Aber das alles ist kein Anwachsen des Rechtsradikalismus,auch nicht gelungene Integration... es ist die völlige Übernahme kapitalistischer Verwertungslogik ins kleinbürgerliche und proletarischen Bewusstsein. Es ist die praktische Entfremdung und Entmenschlichung. Geht wer unter der Woche nachts Saufen? Ich hab Spätschicht... Die Hybris und Selbstüberschätzung hält so lange vor bis man selbst zu den Unproduktiven und Wertlosen gehört.
-C.Haas

true Romance

Wenn die Erde in die Sonne stürzt,
mit wem willst du verbrennen?
Ich finde die vorstellung romantisch in einem kleinen Raum ohne den ganzen Rest der Welt, nur allein mit jemandem der mir sehr nahe steht eng umschlungen zu Asche zu zerfallen...
Nicht so wie Adolf und Eva.. eher so pharaonenlike oder wie ein antiker keltenfuerst.. nur dass die totenfolge im gegebenen Fall quasi alternativlos waer.. also ich wuensche mir das mit dem in die sonne stuerzen nicht unbedingt..
-C.Haas

Wer der Babo...

Gulack, der neue Azlack
-C.Haas

Billy

Ich hab geträumt ich würde für Billy Idol eine Oper schreiben...
-C.Haas

Sigmund

grässlicher Alptraum...ich fuhr auf einer riesigen Fräserspindel mit die scheinbar nie wieder langsamer wurde geschweige denn aufhörte sich zu drehen, obwohl die anderen Pasagiere, die ich allesamt kannte, mir ständig versicherten es sei gleich vorbei... Sigmund was machst du da mit mir?

Axiom

Hässliche Babyfratzen sind die Arschgeweihe der Gegenwart...
-C.Haas

Das Leben ist ein Kleis...

Ich kanns verstehen, ja ich kanns wirklich verstehen... manchmal möchte man einfach nur alles kaputthauen... weil einem sonst nichts mehr einfällt, weil man nicht mehr weiter weiss... und dann liegen da die Trümmer und wenn man Pech hat sinds die der eigenen Wohnung... und dann könnte man noch mehr kaputt hauen aus lauter Wut über die eigene Dummheit und über die eigene untauglichkeit genug Geld zu verdienen um sich das alles einfach neu kaufen zu können... das ist der Teufelskreis: Wut und Dummheit!
-C.Haas

Öko Öko Abraxas

Baga hi la ca baccae
La mac ca hi ach a bacchae, karrelios
La mac la mec bacchalios
La ba hag i sabbalios, bariolos
La gozot la Violas
Sama hag et fabiolas
Harya hi a!

Disco

Einmal die Woche Mittwoch Abends war immer Patientendisco in der Anstalt.,.. da tanzten die Depressiven den Schatten und die Maniker den Veitstanz, die Bulimiker zogen ihre engsten Klamotten an und die Adipösen auch.Zu Schlager-Dance und Charts liessen es die Sexualgestörten, Phobiker und die Suchtkranken richtig krachen...Donnerstag morgen hiess es dann wieder die übliche Routine...
-C.Haas

Sauerland

in letzter zeit häufen sich bei mir Endzeitträume.Heute Nacht war ich ein kleines Kind das in einer atavistischen shadowrunartigen Fantasywelt lebte.Die Menschen wurden jeden Tag von riesigen Zügen raus transportiert um im Müll zu arbeiten aus dem die gesamte Aussenwelt zu bestehen schien, nur dass diese Menschen auch aus Ork, Troll, Oger und zombieartigen Mutanten bestanden. das kind fand allerdings heraus dass sowohl die ritualisierte Mülldurchsuchung nur eine Beschäftigungstherapie für die Bevölkerung war als auch daß man bei der Strahlungsreinigung auf dem Rückweg aus Absicht und versehen in den falschen Zug einsortiert werden und dann in völlig anderen Gesellschaften landen konnte... eine dieser Alternativwelten war übrigens ein vom Meer überschwemmtes Sauerland dessen Bewohner in schwimmenden Luxusmegacities lebten..

Jeder Tag ist Wochenende...

Spät nach Hause kommen.Lange Schlafen. Videos gucken. Wäsche machen.In die Stadt, rumhängen. Plenum. Bier trinken, was essen. Vorhänge reparieren. Aufräumen. Videos gucken. früh schlafen gehen. Morgen früh Arbeitsamt. Das war mein Sonntag. Alles gut.
-C.Haas